Chindzgi
auf Hochdeutsch: „Kindergarten“
Auffällig ist die Wortendung „-zgi“. Als hätten die Kinder das viersilbige Wort viel zu lang gefunden und kurzerhand die letzten drei Silben zu einer einzigen zusammengeknüllt. Es gibt noch mehr Wörter, die auf „zgi“ enden, der pedestrian hat mir gestern bei einem kleinen Brainstorming geholfen. Hier:
Lüchzgi: Gelbe Leuchtbänder, die man Kindergärtlern über die Schultern zieht
Handzgi: Handarbeitsunterricht
Hitzgi: Schluckauf
Bitzgi: Apfelkerngehäuse (das, was viele beim Apfelessen wegwerfen)
Wer sein Uufzgi nicht macht kriegt ein Strööffzgi?
Danke, Nömix, grossartig! Das habe ich ganz vergessen! „Uufzgi!“ hatten wir natürlich auch, Hausaufgaben, aber „Strööfzgi“ hatten wir nie, dafür waren wir viel zu brav! 😀
Bei uns im Schwabenland hieß der Kindergarten Kindi.
Schluckauf heißt auf Schwäbisch Häcker.
Apfelkerngehäuse ist ein Apfelbutzen.
Ein bisschen ähnlich ist es schon.
Also, die zgi-Endung ist bei Euch tatsächlich auffällig, die hatten wir nicht.
Danke, Nell! Schwäbisch und Schweizerdeutsch haben tatsächlich grosse Ähnlichkeiten. Das mit dem Apfelbutzen finde ich sehr interessant! Ich habe mich immer gefragt, was es eigentlich mit dem „Bitzgi“ auf sich hat. Bissen? Macht irgendwie keinen Sinn. Butzen schon viel mehr. Bei uns gibt es viele Wörter für Schluckauf, auch Hixi oder Gluxi. Das ist schon alles noch bisschen lautmalerisch. Häcker klingt irgendwie bösartig – wie Hacker! 🙂