Schweizerdeutsch 16: Haferflocken und Mäuschen

Müesli (N, n) oder Birchermüesli (N, n)

Hochdeutsch: Müsli

Erläuterungen 1: Erfunden vom Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867 bis 1939) für seine Kurklinik in Zürich, gehört das Birchermüesli zu den wenigen Schweizer Speisen, die auch in anderen Ländern gegessen werden. Hier das Originalrezept.

Erläuterungen 2: Meine Freundin Ella hat mir einige Tipps für diese Rubrik gegeben. Zum Thema Müesli sagte sie: „Ich finde es seltsam, dass die Deutschen sich nie die Mühe nehmen, ‚Müesli‘ richtig auszusprechen. Immer sagen sie Müüsli. Aber das heisst doch etwas ganz anderes!“ Wir lachen beide, denn Müüsli heisst „Mäuschen“. „Ach, da musst Du Nachsicht haben mit den Deutschen“, sagt Linguistin Frogg, „Wenn Du so einen Diphthong nicht schon als Kleinkind lernst, musst Du Dich später richtig, richtig anstrengen, ihn aussprechen zu können.“

3 Gedanken zu „Schweizerdeutsch 16: Haferflocken und Mäuschen“

    1. Das bestätigt meine Vermutung, dass es gut wäre, hier Hörproben mitzugeben. Aber das würde den Aufwand für diese Beiträge viel zu sehr erhöhen. Zum Glück hat jemand Vorarbeit geleistet, siehe hier:

      Der Mann ist Deutscher, das ist also kein akzentfreier Schweizerdeutsch, was Du da hörst. Aber wie man den Doppellaut „üe“ ausspricht, weiss er – hört man ganz am Anfang und für „Rüebli“ ab Minute 7.

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