Schweizerdeutsch 24: Spatzen und Spielräume

Spatzig (N, m)

Standarddeutsch: Spielraum, Platz zum Manövrieren, unverplante Zeit: Hat nichts mit Spatzen zu tun, sondern kommt ursprünglich vom Latein: „spatium“, der Raum.

Ich stehe vor dem Schaufenster meines Lieblings-Kleiderladens. Soll ich hineingehen und mir eine neue Hose kaufen? Ja, sollte ich, denn finanziell habe ich gerade etwas Spatzig. Dagegen schwindet der Spatzig zwischen Hosenbund und Taille bei meinen alten Hosen gerade merkwürdig schnell. Und zeitlich habe ich auch noch Spatzig, der Arbeitstag ist vorbei, aber es ist noch zu früh für’s Znacht.

4 Gedanken zu „Schweizerdeutsch 24: Spatzen und Spielräume“

    1. Ja, ich denke ja immer noch über Tondokumente nach. Aber ich müsste herausfinden, wie das geht. Habe dafür grad nicht die Kapazitäten. Leider.

  1. Ich habe gerade „spatzig“ gegoogelt. Und da erschien dein Froggblog-Eintrag an dritter Stelle, direkt hinter dem Schweizerischen Idiotikon und dem Wörterbuch Berndeutsch. Erst danach wurde auf Willi Spatzig von der Bürgerfraktion Unabhängige Wählergemeinschaft verwiesen.

    Der Ausdruck „ich habe spatzig“ hört sich etwas spaßig an – es erinnert mich an „ich habe fertig“.

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