Schweizerdeutsch 35: Lottrig

lödele (V)

Standarddeutsch: lottern, klappern, ein wenig Spiel haben. Man stelle sich zum Beispiel einen alten Fensterladen vor, der lose Scharniere hat und an dem Windstösse zerren. Meist erzeugt „lödele“ auch ein Geräusch, etwa wenn Holz auf Mauerwerk oder Plastik auf Steingut stösst.

3 Gedanken zu „Schweizerdeutsch 35: Lottrig“

  1. Im Schwäbischen heißt das „lommelig“ oder „lapprig“. „Lottrig“ (sprich „loddrig“) hingegen bedeutet eher „ungenau“, „ungepflegt“ oder ähnliches, „schlampig“ etc., wobei das ja durchaus einen schönen Sinn ergibt alles supervisorisch zusammengenommen.

    1. Supervisorisch ist ja auch ein lustiges Wort! Man googelt ja gerne, und das habe ich auch gemacht, aber der Duden kennt ja nur Supervisorin 🙂 Ich glaube aber, ich weiss, was Du damit meinen könntest: Es geht alles ein bisschen in dieselbe Richtung, „lödele“, „klappere“, „etwas ungepflegt sein“, man kann das Bedeutungsfeld dieser Wörter einigermassen überblicken. „Adrett“ würde jedenfalls nicht dazu passen. Oder?

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