Schwerhörig: Nächtlicher Knall

Es ist gerade sehr heiss hier, in der Nacht liess ich alle Zimmertüren und Fenster in der Wohnung weit offen, um etwas kühlere Luft hereinzulassen. Dennoch lag ich zwischendurch lange wach. Gegen 5 Uhr setzte eine sachte Brise ein und ich wurde wieder schläfrig. Da schüttelte es plötzlich mein Bett und den Boden darunter. Verdammt, dachte ich, ob das ein Erdbeben ist!? Oder steht der Freizeitsportler (unser Nachbar unten) jetzt allzu unsanft auf?

Dann war es wieder ruhig und ich schlief ein.

Am Morgen sah ich, dass die Tür zu meinem Zimmer nicht mehr offen war. Vielleicht hatte doch nicht der Freizeitsportler mich gestört. Vielleicht war die sanfte Brise so sanft gar nicht gewesen, hatte die Tür zugeknallt und dabei den Boden unter meinem Bett zum Beben gebracht. Gehört habe nichts, wie auch. Herr T. konnte mir auch keine Auskunft geben, er hatte tief und fest geschlafen. Ich werde also nie wissen, was sich da zugetragen hat.

Ganz süüferli schliesse ich dafür jetzt die Tür zu diesem Blog für eine Weile. Wir verreisen bald, unter anderem auf den Spuren des zählebigen, klugen, zuweilen auch brutalen Kreuzritters Otto von Grandson, der auf dem Boden der heutigen Schweiz eigentlich Schlossherr war, aber die meiste Zeit im Auftrag des König Eduards I. von England durch die Weltgeschichte reiste.

6 Gedanken zu „Schwerhörig: Nächtlicher Knall“

  1. Das kann dann ja mal interessant werden. Was der Rittersmann so trieb und wo. Ich bin gespannt.
    Bei mir schepperts grad immer ums Haus rum, in aller Regel sind es nur die Vögel, die auf dem Gerüst herumhüpfen und es schon als ihren Wohnraum betrachten und ich springe immer auf und sehe nach, wer da wohl um mein Haus nicht schleicht, sondern trampelt! Grad, dass mich die Elster nicht auslacht.

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