Kaffeepause

Ich brauche erst mal eine Pause vom Feminismus. Mein Hirn arbeitet an einem Statement mit dem Titel „Mein Standpunkt zur Genderfrage“. Aber noch muss ich für mich selbst ein paar Fragen beantworten. Danach werde den Text schreiben, jedoch andernorts veröffentlichen. Denn das hier ist meine persönliche Blog-Spielwiese, und so soll es bleiben.

Heute Morgen tappte ich als Erstes zum Tischchen im Wohnzimmer, zum Handy. Die Pushmeldung zur Eskalation des Krieges im Nahen Osten kam wenig überraschend. Sie hätte mich mehr alarmieren sollen als sie es getan hat. Mein innerer News-Seismograf hat sich verändert in den letzten Jahren. Erst mal Kaffee trinken, denke ich. Auf dem Weg in die Küche fällt mein Blick auf den Teller mit meinen selbst geernteten Kaffeebohnen.

Neulich habe ich die erste reife Kirsche vom Kaffeestrauch in meinem Wohnzimmer geerntet. Ich habe sie vorsichtig halbiert, das sah dann so aus.

Frisch geerntete und halbierte Kaffeekirschen, der Zweifränkler ist ungefähr gleich gross wie ein 2-Euro-Stück. Man sieht auf dem Bild weiss die Kaffeebohnen in der Mitte der Kirschen.

Danach habe ich das Fruchtfleisch von den weissen Kernen entfernt (und auch probiert, es schmeckt sirupig). Die Beere enthielt drei Kaffeebohnen.

Kaffeebohnen.

Nun wäre es der Plan von Tüftlerin Frogg, die zwei weiteren reifen Kaffeekirschen am Strauch zu ernten, die Bohnen freizulegen, sie zu rösten und auszuprobieren, ob sie dann tatsächlich schmecken wie Kaffee. Als ich jung war, habe ich solche Experimente gemacht. Aber im Moment kommt mir das sinn- und zwecklos vor. Lieber nehme ich eine Kapsel aus dem Schrank, mache mir einen Espresso und schreibe – wieder mal – einen Blogbeitrag.

2 Gedanken zu „Kaffeepause“

    1. 😀 Du hast recht, daran habe ich auch erhebliche Zweifel. Neulich war in einem Kommentar die Rede von 35 Kaffeebohnen für eine Tasse, wenn ich mich richtig erinnere. Das dünkt mich etwas hoch gegriffen. Ich glaube, ich würde die Kerne eh nur mahlen und dann darauf herumkauen. Ich habe das auch schon gemacht mit Kaffeebohnen. Aber Tatsache ist: Ich bin einfach zu faul dazu.

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